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1413. Aug. 8. Brieg.

Dinstag vor St. Lorenz.

Herzog Ludwig, Herr von Brieg und Verweser von Liegnitz, bekennt, dass seine Vettern Herz. Konrad, genannt senior, und Konrad, genannt Herr Canthner in Vormundschaft anderer ihrer Brüder von Oels und Kosel, ihm geliehen haben 3000 Mark, wofür die Städte Brieg, Kreuzburg, Pitschen und Konstadt an seine Vettern und deren Stadt Oels zahlen sollen 3 Jahre hindurch jährlich 300 Mark. Wenn nach Ablauf der 3 Jahre die 3000 Mark nicht zurückgezahlt oder die Zinsen nicht entrichtet sind, sollen die Städte Kreuzburg, Pitschen und Konatadt mit allen Rechten und Genüssen an die Herzoge fallen und so lange denen bleiben bis Ludwig, dessen Erben und sein Vetter der Bischof (Wenzel) jenes Geld bezahlt haben. Stirbt der Herzog, ohne männ­liche Erben zu hinterlassen, so sollen die genannten drei Städte an die Oelser Herzoge fallen, doch sollen dieselben dann, falls Herzog Ludwig Töchter hinterlässt, dieselben nach Landesgewohnheit mit einer Summe Geldes ausstatten.

O. Z.

Brieger Stadtbuch II. 116 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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